Soziale Praxis


He, ihr Durstigen alle,

kommt her zum Wasser!

Kommt her, auch wenn ihr kein Geld habt!

Jesaja

Soziale Praxis
 
 
Alle Angebote der Praxis für lösungsfokussierten Kurzzeittherapie im Sprachlabor der sozialen Plastik zielen auf einen offenen Dialog zur Transformation des alltäglichen Lebens ab.

Diese Um-Gestaltung unseres Umgangs mit unseren Mitmenschen, mit uns Selbst, mit »Problemen«, mit Geld und Zeit, mit Kunst und Wissenschaft und dem was wir darüber denken, glauben oder meinen, denken oder glauben zu müssen, entsteht aus einer leerstelle, durch die sich Leben entfaltet.

Da menschlicher Wert nicht durch eine Anzahl von Geldscheinen bemessen oder dargestellt werden kann, wird die Möglichkeit ein hilfreiches Gespräch zu führen oder eine Therapie zu machen in der sozialen Praxis nicht vom Besitz einer solchen Anzahl von Geldscheinen abhängig gemacht.

 Ein hilfreiches Gespräch zu führen oder eine Therapie zu machen ist in der sozialen Praxis nicht vom Besitz einer Anzahl von Geldscheinen abhängig.

Jeder der ein solches Gespräch sucht, kann sich an die Praxis wenden und Kontakt aufnehmen. Wem es nicht möglich ist die Kosten einer Therapie oder Beratung zu tragen, kann die Gespräche ohne weitere Gegenleistung führen.

Diese Form des Miteinanders formt und gestaltet das Zusammenleben in der soziale Skulptur. Die Entscheidung zu dieser Formgebung ergibt sich aus der Bedeutung, die das Leben für den sozialen Organismus hat. Die Hoffnung, das diese Lebensform in eine andere Form des Gesprächs unter uns übergeht und dort weiter wächst ist die Grundlage dieser Tätigkeit.

Wer immer sich in der Lage sieht, diese Gestaltung eines offenen Möglichkeitsraumes zu unterstützen, ist gebeten dies zu tun, indem er seine Fähigkeiten einbringt oder Anderen Gutscheine für Gespräche ausstellt oder die Soziale Praxis ganz grundsätzlich durch eine Gabe fördert.

Das Sprachlabor Soziale Praxis ist wie die leerstelle keine formale Institution, sondern eine Bild-Idee der Freiheit die sich im Leben vollzieht und fortwährend verändert.

Die Hoffnung, dass diese Lebensform im Gespräch, das wir untereinander sind, wachsen wird ist die Grundlage dieser Praxis.

Dass für einen Künstler dabei die Kunst, durch ihr Verschwinden im erweiterten Kunstbegriff, der als verschleierte Nebelgestalt durch das Nachdenken über die Kunst, die doch jedes Über-Irgendetwas verneint, dennoch verwirklicht wird, bedeutet nur, dass – wie gesagt – die Kunst nicht das ist, was man sieht.